LEKTION 31

LEKTION 30
LEKTION 32

LEKTION 31

Ich bin nicht das Opfer der Welt, die ich sehe. 

1. Der heutige Leitgedanke ist die Einführung zu deiner Befreiungserklärung. Der Gedanke sollte wiederum sowohl auf die Welt, die du außen siehst, als auch auf die Welt, die du innen siehst, angewandt werden. Bei der Anwendung des Gedankens benutzen wir eine Form der Übung, die immer öfter – mit jeweils angegebenen Veränderungen – Verwendung finden wird. Allgemein gesagt hat diese Form zwei Teile, einen, in dem du den Gedanken konzentrierter übst, und einen anderen, der aus häufigen Anwendungen des Gedankens den ganzen Tag hindurch besteht.

2. Zwei längere Übungszeiten mit dem heutigen Leitgedanken sind nötig, eine am Morgen und eine am Abend. Drei bis fünf Minuten werden für jede davon empfohlen. Sieh dich während dieser Zeit langsam um, indem du den Gedanken zwei- oder dreimal wiederholst. Schließe dann die Augen, und wende den gleichen Gedanken auf deine innere Welt an. Du wirst beiden gemeinsam entrinnen, denn die innere Welt ist die Ursache der äußeren.

3. Während du dir deine innere Welt sorgfältig ansiehst, lass einfach alle Gedanken, die dir gerade in den Sinn kommen, in dein Bewusstsein treten, worauf jeder einen Augenblick lang betrachtet und dann vom nächsten abgelöst wird. Versuche, keinerlei Hierarchie unter ihnen zu errichten. Sieh sie so leidenschaftslos wie möglich kommen und gehen. Halte dich nicht bei irgendeinem im besonderen auf, sondern versuche, den Strom gleichmäßig und ruhig weiterfließen zu lassen, ohne irgendeine besondere Anteilnahme deinerseits. Wiederhole dir, während du so dasitzt und ruhig deine Gedanken beobachtest, den heutigen Leitgedanken, sooft du willst, aber ohne jedes Gefühl der Hast.

4. Wiederhole den heutigen Gedanken zusätzlich so häufig wie möglich tagsüber. Erinnere dich daran, dass du eine Unabhängigkeitserklärung im Namen deiner eigenen Freiheit abgibst. Und in deiner Freiheit liegt die Freiheit der Welt.

5. Der heutige Gedanke eignet sich auch besonders gut als Antwort auf. jede Form der Versuchung, die aufkommen mag. Er ist eine Erklärung, dass du ihr nicht nachgeben und dich nicht in Knechtschaft begeben wirst.



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