LEKTION 85
In der heutigen Wiederholung werden folgende Gedanken behandelt:
1.(69) Mein Groll verbirgt das Licht der Welt in mir.Â
Mein Groll zeigt mir, was nicht vorhanden ist, und versteckt das vor mir, was ich sehen möchte. Wenn ich dies begriffen habe, wozu will ich dann meinen Groll noch? Er hält mich in der Dunkelheit fest und verbirgt das Licht. Groll und Licht kann es nicht zusammen geben, Licht und die Schau jedoch müssen verbunden sein, damit ich sehe. Ich muss den Groll weglegen, um zu sehen. Ich will sehen, und dies wird das Mittel sein, mit dem es mir gelingen wird.
2. Konkrete Anwendungsformen dieses Gedankens könnten folgende sein:
Lass mich dies nicht als Hindernis gegen die Sicht benutzen.Â
Das Licht der Welt wird all dies hinwegleuchten.Â
Ich brauche dies nicht. Ich will sehen.Â
3.(70) Meine Erlösung kommt von mir.Â
Heute will ich begreifen, wo meine Erlösung ist. Sie ist in mir, weil ihre QUELLE dort ist. Sie hat ihre QUELLE nicht verlassen, und daher kann sie meinen Geist auch nicht verlassen haben. Ich will sie nicht außerhalb von mir suchen. Sie lässt sich nicht außen finden und dann nach innen holen. Vielmehr wird sie aus meinem Innern über sich hinausreichen, und alles, was ich sehe, wird nur das Licht, das in mir und in ihr leuchtet, widerspiegeln.
4. Folgende Formen des Gedankens sind fĂĽr konkretere Anwendungen geeignet:
Möge dies mich nicht versuchen, meine Erlösung fern von mir zu suchen.Â
Dies soll mein Gewahrsein von der QUELLE meines Heils nicht stören.Â
Dies hat keine Macht, die Erlösung von mir zu entfernen.Â